Drei Fragen an… … André Link & Bernd Reichelt

… „neue Energiewelt“ … „traditionell“ … „Unterschiede“ … aus dieser Frage wird schon deutlich: Im Zentrum stehen das neue Selbstverständnis eines jeden von uns sowie der Transformationsprozess in dieser sich weiterentwickelnden Welt …

… dabei ist der Transformationsprozess vielschichtig – Demografie, Dezentralisierung, erneuerbare Energien, Wärme- und Stromwende, technologische Innovationen, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und eine veränderte Rolle des Kunden hin zum Prosumer… um nur einige Themen zu nennen …

… der Transformationsprozess beginnt da, wo sich das Führungsteam mit dem neuen Selbstbild und den Kernthemen auseinandersetzt und bei sich selbst beginnt mit der Weiterentwicklung …

… neben den digitalen und klimarelevanten Transformationen bedarf insbesondere die kulturelle Transformation in unseren Unternehmen unsere Aufmerksamkeit. Hier sind ein Zusammenwirken und eine hohe Partizipation aller Beteiligten sowie ein äußerst gutes Miteinander essentiell … und das heißt ein wertschätzender, kompetenter und achtsamer Umgang wird dabei immer mehr zum Erfolgsfaktor eines Unternehmens …

… gestern – heute – morgen: aus Vorgabe wird immer stärker ein selbstbestimmendes Arbeiten … Vertrauen ersetzt umfänglich die Kontrolle … im Miteinander wird der Gegenüber gestärkt … Führung entwickelt sich weiter zu einer Rolle, die wechselseitig von unterschiedlichen Persönlichkeiten wahrgenommen wird … Gestaltungsmacht ist verteilt und Tun, Enscheiden, Verantworten liegen eng in einem Team zusammen.

Ganz klare Erfolgsfaktoren sind für uns:

1. Eine gemeinsam getragene Vision und ein klar beantwortetes WHY im Führungsteam,
2. Ein Strategieprozess, der die Mitarbeitenden beteiligt und sie darüber schon „mitnimmt“ in die Zukunft und ihre eigene Rolle,
3. Die Kultur, durch die bestehende wie auch neue Mitarbeitende zu Gestaltern werden und so richtig gern für das moderne Energieunternehmen arbeiten.

… in der Umsetzung der Transformationen spielen zwei Ressourcen DIE Bedeutung: Der Mensch und das Kapital (wie schon immer bei den Transformationen in der Geschichte der Menschheit)

… beides im notwendigen Umfang „zu bekommen“ und auch „zu halten“ sind die größten Herausforderungen

… hier werden „neue“ Arbeits- und Kooperationsformen sehr hilfreich bis notwendig sein.

… nun, das ist eine schöne Frage für uns als Transformationsbegleiter von Unternehmen und Integrationsverantwortlicher bei der Stadtwerke SH. Wir wertschätzen das traditionell Bewährte – egal ob wir es behalten können oder loslassen müssen. Hierfür holen wir den Purpose – also den Unternehmenszweck – noch einmal ins Bewusstsein und würdigen das Geleistete mit einem Rückblick …

… und erst im darauffolgenden Schritt geht es darum, inspiriert in die Zukunft zu schauen und das Bestehende in Richtung Zukunftsbild weiterzuentwickeln – von da aus, wo die Organisation gerade steht …

… und dies alles in der Erkenntnis, dass Unternehmensentwicklungen evolutionär und nicht revolutionär stattfinden sollten …

Uns erscheint wichtig, es deutlich zu sagen: Die Zeiten ändern uns und wir ändern die Zeiten … wir sind und bleiben im jeweiligen System (beruflich wie privat), welches wir jedoch jeden Tag aufs Neue mitgestalten – unfreiwillig wie freiwillig … in unseren Unternehmen nimmt dabei insbesondere der „Organisationsbereich Personal“ eine stark begleitende und vorbildhafte Rolle ein.